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Katze adoptieren: Was muss ich beachten?

Katzen sind die beliebtesten Haustiere in der Schweiz. Möchten Sie eine Katze adoptieren, sollten Sie sich entsprechend vorbereiten. Comparis gibt Tipps.

Magdalena Soll Foto
Magdalena Soll

09.01.2025

Eine junge Katze steht in einer Transportbox und guckt ängstlich.

iStock / Leesle

1.Ist eine Katze in meiner Mietwohnung erlaubt?
2.Kann ich langfristig für die Katze Verantwortung übernehmen?
3.Kann ich mir eine Katze finanziell leisten?
4.Was sind Gefahren für Katzen in der Wohnung?
5.Ist eine Sterilisation oder Kastration meiner Katze nötig?
6.Welches Futter und Katzenstreu soll ich wählen?

1. Ist eine Katze in meiner Mietwohnung erlaubt?

Ob Sie Haustiere in einer Mietwohnung halten dürfen, hängt vom Mietvertrag ab. Schauen Sie in Ihrem Vertrag, was gilt. Ist nichts vermerkt, sind Katzen grundsätzlich erlaubt.

Viele Mietverträge enthalten eine Klausel, dass Haustiere nur nach ausdrücklicher Zustimmung der Vermietung gestattet sind. Dann ist es nötig, vor der Anschaffung einer Katze eine schriftliche Einwilligung einzuholen.

Katze adoptieren in der Schweiz ohne Bewilligung

Adoptieren Sie eine Katze, obwohl die Haustierhaltung gemäss Vertrag verboten ist? Dann riskieren Sie schlimmstenfalls eine Kündigung des Mietvertrags.

Einige Vermietungen erlauben nur die Wohnungshaltung von Katzen. Andere erlauben den Freigang nur gegen eine zusätzliche Gebühr. Klären Sie rechtzeitig, ob Sie Ihre Katze rauslassen dürfen – besonders, wenn Sie eine Katzentür einbauen wollen.

2. Kann ich langfristig für die Katze Verantwortung übernehmen?

Katzen können über 20 Jahre alt werden. Können Sie langfristig die Verantwortung für das Büsi übernehmen?

Zur Verantwortung bei der Katzenhaltung gehören:

  • Zeit und Geld für Tierarztbesuche

  • Verzicht auf Ferien – oder Organisieren einer Betreuung

  • Tägliche Aufgaben wie füttern, Katzenklo säubern und Katzen beschäftigen

3. Kann ich mir eine Katze finanziell leisten?

Im Laufe eines Katzenlebens von 15 Jahren entstehen im Schnitt Kosten von mindestens 9’400 Franken. Bei Krankheit oder Unfällen steigen die Kosten.

Zu den wiederkehrenden Kosten gehören etwa Futter und ein jährlicher Check-up beim Tierarzt. Möchten Sie eine Katze mit Behinderung adoptieren, sollten Sie höhere Tierarztkosten einplanen.

Tierversicherung schützt vor hohen Tierarztkosten

Der Besuch beim Tierarzt ist meist ganz schön teuer. Mit einer Tierversicherung sind Sie abgesichert: Sie übernimmt etwa Tierarztkosten oder Aufenthalte im Tierspital.

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4. Was sind Gefahren für Katzen in der Wohnung?

In der Wohnung lauern einige Gefahren. Auch vermeintlich harmlose Gegenstände bergen Risiken. So richten Sie eine katzengerechte Wohnung ein:

5. Ist eine Sterilisation oder Kastration meiner Katze nötig?

Laut Expertinnen und Experten gibt es zu viele Katzen. In der Schweiz leben rund 2 Millionen Katzen. Davon sind schätzungsweise 300’000 verwildert oder in einem verwahrlosten Zustand.

Fachpersonen empfehlen, Katzen kastrieren und sterilisieren zu lassen. So verhindern Sie Schwangerschaften und wirken der unkontrollierten Vermehrung entgegen.

Vorteile der Kastration für Ihr Büsi

Mit einer Kastration verhindern Sie nicht nur die unkontrollierte Vermehrung. Es hat auch weitere Vorteile:

  • Katzen wie auch Kater markieren durch die Kastration weniger. Beim Markieren verteilen Katzen Ihren Duft in Ihrem Revier.

  • Kater sind durch die Kastration oft weniger aggressiv.

  • Kastrierte Weibchen haben ein verringertes Risiko für Krebs und andere Erkrankungen.

  • Ihrer Katze bleibt die die Rolligkeit erspart – eine oft stressige und belastende Phase.

Bei einer Kastration werden die hormonproduzierenden Drüsen entfernt. Bei Katern sind das die Hoden, bei Katzen die Eierstöcke.

Bei einer Sterilisation werden Samenleiter oder Eileiter durchtrennt. Es wird ausserdem ein kleines Stück des Leiters entfernt.

6. Welches Futter und Katzenstreu soll ich wählen?

Wahl des Futters

Achten Sie beim Futter auf einen möglichst hohen Fleischanteil von mindestens 70 bis 80 Prozent. Ein hoher Fleischanteil entspricht der natürlichen Ernährung von Katzen. Achten Sie zudem auf die Deklaration «Alleinfuttermittel». So bekommt Ihre Katze die benötigten Nährstoffe.

Das Futter sollte möglichst frei von tierischen Nebenerzeugnissen und Zucker sein.

Keine Milch für Katzen

Viele Katzen vertragen keine Laktose. Daher sollten Sie Ihrer Katze keine Kuhmilch geben. Als Leckerli eignet sich aber spezielle Katzenmilch. Sie ist laktosefrei.

Katzen sind Fleischfresser. Sie können Kohlenhydrate wie Getreide nur begrenzt verwerten. Viele günstige Futtersorten enthalten Getreide. Es dient oft aber nur als Füllstoff und liefert kaum wichtige Nährstoffe für Ihre Katze.

Achten Sie beim Futterkauf auf die Bestandteile:

  • Bevorzugen Sie getreidefreies Futter oder Futtersorten mit Fleisch als Hauptbestandteil.

  • Wenn Getreide enthalten ist, sollten es hochwertige und leicht verdauliche Sorten sein. Dazu gehören etwa Reis oder Hafer. Vermeiden Sie Mais oder Weizen – sie können Allergien auslösen.

  • Steht Getreide auf der Zutatenliste an erster Stelle, handelt es sich meist um minderwertiges Futter. Es ist zum Beispiel als Maismehl oder Weizen deklariert.

Welche Katzenstreu ist die richtige?

Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Katzenstreu:

  • Klumpende Katzenstreu

  • Nicht klumpende Katzenstreu

Der Unterschied liegt in der Reaktion der Streu mit Urin. Klumpende Katzenstreu bilden Klumpen. Diese können Sie mit der Streuschaufel entfernen. Sie sollten die Streu alle zwei bis vier Wochen vollständig wechseln.

Nicht klumpende Streu schliesst den Urin ein. Sie müssen den Inhalt mindestens ein Mal pro Woche vollständig wechseln.

Dieser Artikel wurde erstmals produziert am 29.05.2017

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