Speedtest Internet: Wie schnell surfe ich?
Machen Sie den Speedtest und finden Sie heraus, wie schnell Sie surfen und welche Geschwindigkeit Sie brauchen. Comparis gibt Tipps.

06.02.2025
1. Geschwindigkeit des Internets testen: So funktioniert’s
Der Speedtest misst die Geschwindigkeit und Verbindungsqualität Ihrer Internetleitung. Es erfolgen mehrere Tests in kurzer Zeit. Jeder prüft einen anderen Teil der Verbindung.
Der Speedtest analysiert:
Download-Geschwindigkeit: Gibt an, wie schnell Sie Daten aus dem Internet auf Ihr Gerät herunterladen können. Die Download-Geschwindigkeit wird in Megabit pro Sekunde (MBit/s) gemessen.
Upload-Geschwindigkeit: Zeigt, wie schnell Sie Daten von Ihrem Gerät ins Internet hochladen können. Die Upload-Geschwindigkeit wird in Megabit pro Sekunde (MBit/s) gemessen.
Ping oder Latenz: Misst die Reaktionszeit Ihrer Internetverbindung. Bei diesem Test sendet das Gerät ein Datenpaket über das Netzwerk an den Testserver. Nach Empfang dieses Pakets sendet der Server das Datenpaket an das Gerät zurück. Die Zeit zwischen Senden und Empfangen des Datenpakets nennt man Ping oder Latenz. Sie wird in Millisekunden gemessen.
Jitter: Ist die zeitliche Streuung zwischen dem Empfang von zwei Datenpaketen. Er misst den Unterschied zwischen mehreren Ping-Messungen. Der Jitter wird in Millisekunden gemessen.
Nutzen Sie für ein möglichst genaues Resultat ein Netzwerkkabel (LAN-Kabel) für die Verbindung zum Internet. Eine WLAN-Verbindung verfälscht das Ergebnis. Die Gründe sind unter anderem:
Die Frequenz des WLANs kann sich mit den Frequenzen anderer Netzwerke überschneiden. Das sorgt für Störungen. Störquellen können etwa Bluetooth-Verbindungen oder andere WLAN-Netze sein.
Die höchste mögliche Datenrate für Funknetze liegt im Moment bei 6,9 Gigabit pro Sekunde. Das heisst: Schnellere Geschwindigkeiten kann WLAN nicht übertragen. Viele Geräte im Handel können höchstens eine effektive Geschwindigkeit 800 Mbit/s übertragen.
Wichtig: Schalten Sie zur Messung das WLAN an Ihrem Router aus. Trennen Sie alle anderen mit dem Internet verbundenen Geräte. So erfahren Sie die tatsächliche Geschwindigkeit Ihrer Internetverbindung. Denn: Nutzen andere Geräte das Internet, verlangsamt sich die Geschwindigkeit.
Wichtig: Stellen Sie vor dem Test auch sicher, dass Ihr Betriebssystem und Browser auf dem aktuellsten Stand sind.
Die maximale Geschwindigkeit hängt auch von der Hardware ab – sie wird durch das langsamste Glied zwischen Gerät und Testserver begrenzt. Und: Auch die installierte Software beeinflusst das Testergebnis.
Führen Sie den Speedtest darum auf unterschiedlichen Geräten und mit verschiedenen Webbrowsern durch. So erhalten Sie ein genaueres Resultat.
2. Was bringt mir ein Internet-Speedtest?
Mit dem Speedtest prüfen Sie, ob Sie von Ihrem Internetanbieter tatsächlich die bezahlte Leistung erhalten.
Was, wenn ich nicht die bezahlte Leistung erhalte?
Erreichen Sie beim Speedtest durchschnittlich weniger als zwei Drittel der gebuchten Leistung? Klären Sie, ob die niedrige Geschwindigkeit tatsächlich an der Verbindung liegt – oder nicht doch eher den verwendeten Geräten.
Ist die empfangene Geschwindigkeit ungenügend, kontaktieren Sie Ihren Anbieter. Allenfalls findet er das technische Problem – oder bietet eine Preisreduktion respektive einen Abowechsel an.
Finden Sie keine gemeinsame Lösung, können Sie sich an die Schlichtungsstelle Telekommunikation Ombudscom wenden.
Sind technische Voraussetzungen für die tiefe Internetgeschwindigkeit verantwortlich, lohnt sich allenfalls der Umstieg auf ein günstigeres Abo mit weniger Leistung.
3. Welches Internet-Abo passt zu mir?
Überlegen Sie, welche Internetgeschwindigkeit Sie für Ihre persönliche Nutzung zu Hause benötigen.
Wichtige Faktoren:
Aktivitäten im Internet: Videos mit hoher Qualität zu streamen, braucht eine höhere Internetgeschwindigkeit, als E-Mails zu schreiben.
Anzahl Personen im Haushalt: Je mehr Personen im Haushalt wohnen, desto mehr Bandbreite nutzen sie bei gleichzeitigem Surfen.
Gut zu wissen: Das Netz ist je nach Wohnort unterschiedlich gut ausgebaut. Mit einem Glasfaseranschluss können Sie in der Regel die höchste Internetgeschwindigkeit erreichen. Prüfen Sie, welcher Internetanschluss bei Ihnen verfügbar ist.
Comparis empfiehlt folgende Mindestgeschwindigkeiten nach Nutzungsart:
Nutzungsart | Geschwindigkeit | Typische Nutzung | Bemerkungen |
---|---|---|---|
Gelegenheits-Surfen | 10–30 Mbit/s | Surfen, E-Mails, Streaming (HD) | Ideal für Einzelpersonen |
Mehrere Personen | 50–200 Mbit/s | Mehrere Geräte, paralleles Streaming | Abhängig von Nutzerzahl |
Homeoffice | 50–100 Mbit/s | Videokonferenzen, Datei-Uploads | Stabile Verbindung wichtig |
Streaming | 25–60 Mbit/s | 4K-Streaming (z. B. Netflix, Youtube) | Anforderungen je nach Plattform |
Online-Gaming | 100–1’000 Mbit/s | Multiplayer-Games, grosse Downloads | LAN-Verbindung empfohlen |
Power-Nutzung | 250–10’000 Mbit/s | Parallele Nutzung, grosse Datenmengen | Erfüllt höchste Anforderungen |
4. Was kostet ein Highspeed-Internet-Abo?
Wie viel ein Abo kostet, ist abhängig von Geschwindigkeit und Anbieter. Abos mit hoher Geschwindigkeit bekommen Sie schon für rund 50 Franken im Monat.
Der Preisunterschied zwischen Angeboten mit hoher und niedriger Geschwindigkeit ist teils gering. Vergleichen Sie verschiedene Angebote.
Gut zu wissen: Bei einigen Anbietern zahlen Sie für einen begrenzten Zeitraum einen niedrigeren Preis. Achten Sie auf allfällige Hinweise. So werden Sie danach nicht von einem hohen Preis überrascht.
Anbieter | Maximale Internetgeschwindigkeit des Anbieters | Verfügbarkeit an Ihrer Adresse |
---|---|---|
Green.ch | Bis zu 10 Gbit/s | Verfügbarkeit von Green.ch |
Init7 | Bis zu 25 Gbit/s | Verfügbarkeit von Init7 |
Interxs | Bis zu 1 Gbit/s | Verfügbarkeit von Interxs |
Iway | Bis zu 1 Gbit/s | Verfügbarkeit von Iway |
M-Budget | Bis zu 1 Gbit/s | Verfügbarkeit von M-Budget |
Monzoon Networks | Bis zu 1 Gbit/s | Verfügbarkeit von Monzoon |
Netconnect | Bis zu 1 Gbit/s | Verfügbarkeit von Netconnect |
Quickline | Bis zu 10 Gbit/s | Verfügbarkeit von Quickline |
Sak | Bis zu 10 Gbit/s | Verfügbarkeit von Sak |
Salt | Bis zu 10 Gbit/s | Verfügbarkeit von Salt |
Solnet | Bis zu 10 Gbit/s | Verfügbarkeit von Solnet |
Sunrise | Bis zu 10 Gbit/s | Verfügbarkeit von Sunrise |
Swisscom | Bis zu 10 Gbit/s | Verfügbarkeit von Swisscom |
Talktalk | Bis zu 1 Gbit/s | Verfügbarkeit von Talktalk |
Teleboy | Bis zu 10 Gbit/s | Verfügbarkeit von Teleboy |
Teleking | Bis zu 1 Gbit/s | Verfügbarkeit von Teleking |
Thurcom | Bis zu 10 Gbit/s | Verfügbarkeit von Thurcom |
VTX | Bis zu 1 Gbit/s | Verfügbarkeit von Vtx |
Wingo | Bis zu 10 Gbit/s | Verfügbarkeit von Wingo |
Yallo | Bis 10 Gbit/s | Verfügbarkeit von yallo |
Zattoo | Bis zu 1 Gbit/s | Verfügbarkeit von Zattoo |
Stand: Januar 2025.
Die Liste ist nicht abschliessend. Alle Angaben ohne Gewähr.
5. Wie lange dauert ein Download von Dateien?
Laden Sie häufig Daten herauf oder herunter? Dann lohnt sich ein Internet-Abo mit einer schnelleren Leitung.
Die Grafik zeigt, wie lange je nach Internetgeschwindigkeit das Herunterladen einer 100-Megabyte-Datei dauert. 100 Megabyte entsprechen etwa einer mittelgrossen Smartphone-App, zum Beispiel Whatsapp oder Spotify.
6. Welche Internetgeschwindigkeit ist bei mir möglich?
Die Internetgeschwindigkeit ist abhängig von der Infrastruktur an Ihrem Wohnort. Denn: Die Arten der Signalübertragung (z. B. Kupfer, Glasfaser) unterscheiden sich je nach Standort.
Die Technologien ermöglichen verschiedene Bandbreiten. Je grösser die Bandbreite, desto schneller ist das Internet. Der Comparis-Internetcheck gibt Aufschluss.
Prüfen Sie zudem auf der Website des Anbieters, ob der gewünschte Anschluss an Ihrem Wohnort möglich ist.
7. Router-Probleme: Häufige Gründe für eine langsame Verbindung
Ist die Internetgeschwindigkeit unzureichend? Dann sollten Sie in jedem Fall auch die Funktion und die Positionierung Ihres Routers prüfen. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Anbieter.
Prüfen Sie die Einstellungen an Ihrem Router:
Falls er im Energiesparmodus ist, schalten Sie diesen aus. Denn: Um Strom zu sparen, verringert er teils die Leistung.
Bringen Sie die Software auf den neuesten Stand.
Testen Sie, ob eine Änderung der Frequenz des Funknetzes die Geschwindigkeit verbessert.
Reicht das nicht, starten Sie den Router neu. Dadurch baut er die Verbindung ins Internet neu auf. Dafür trennen Sie den Router am besten kurz vom Strom. Das hilft oft schon, um Probleme mit der Geschwindigkeit zu lösen.
Nutzen viele Geräte gleichzeitig Ihren Internetanschluss, beeinflusst das die Geschwindigkeit. Denn: Jedes Gerät verbraucht Bandbreite.
Stellen Sie sicher, dass nur befugte Personen Zugang zu Ihrem Internet erhalten. Ändern Sie im Zweifelsfall Ihr WLAN-Passwort.
Nutzen Sie WLAN statt eines Kabels? Die Position Ihres Routers wirkt sich auf die Qualität des WLANs aus. Positionieren Sie Ihren Router möglichst zentral.
Bei grossen Wohnungen oder mehreren Stockwerken können Sie die WLAN-Abdeckung erweitern:
WLAN-Repeater fangen das vorhandene Signal auf. Sie bereiten es neu auf und senden es weiter – und stellen so eine grössere Abdeckung des Netzes sicher. Repeater können zwar die Netzabdeckung verbessern, aber sie verringern unter Umständen auch die Übertragungsgeschwindigkeit.
Mesh-Systeme erweitern die WLAN-Abdeckung und stellen zugleich eine hohe Geschwindigkeit sicher. So funktioniert’s: Indem Sie untereinander und mit dem Hauptrouter kommunizieren, bauen sie ein eigenes, grosses Netzwerk auf. So können Sie ohne Unterbruch von einem Signalbereich zum nächsten wechseln.
Leistungsstärkerer Router: Gerade ältere Router bieten nicht die neuesten Standards. Ist Ihr Router veraltet, sollten Sie über einen Wechsel nachdenken.
Powerline-Adapter nutzen die Stromleitung Ihres Hauses, um Internetdaten zu übertragen. Dadurch wird Ihre Steckdose zu einem Internet-Empfangspunkt. Je nach Adapter können Sie dadurch Ihr WLAN verstärken oder ein Netzwerkkabel einstecken. Einige Adapter haben eine integrierte Steckdose, sodass kein Steckplatz verloren geht.
Dieser Artikel wurde erstmals produziert am 25.08.2021