Home Staging: Tipps für die Inszenierung Ihrer Immobilie
Eine gelungene Vermarktung beinhaltet auch das Herrichten und Zurschaustellen der Immobilie. Comparis erklärt den Begriff Home Staging und gibt Tipps zur optimalen Inszenierung Ihrer Immobilie.
22.08.2023
iStock / KatarzynaBialasiewicz
1. Was bedeutet Home Staging?
Home Staging kann Ihr Haus besser aussehen lassen. Es erleichtert den Verkaufsprozess und erhöht in vielen Fällen den Verkaufserfolg.
Der englische Begriff Home Staging bezeichnet die Vorbereitung und Präsentation einer Immobilie für den Verkauf. Beim Home Staging setzen Möbel sowie Dekoartikel, Licht- und Farbkonzepte die Innenräume der Immobilie in Szene. Denn wie bei vielem gilt: Beim Besichtigungstermin zählt der erste Eindruck.
Virtuelles Home Staging
Es gibt auch virtuelles Home Staging: etwa ein 360-Grad-Rundgang, Drohnenaufnahmen oder Immobilienvideos. Das ermöglicht es Interessierten, die Wohnung oder das Haus im Voraus schon interaktiv zu erkunden. Im besten Fall reduziert die digitale Besichtigung den Aufwand für die physische Besichtigung.
Tipp: Verschaffen Sie sich einen Eindruck davon, wie ein digitaler Rundgang wirken könnte. Das können Sie etwa mit Matterport tun.
2. Home Staging: Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Wie viel Home Staging kostet, hängt in erster Linie ab von:
der Immobilie
dem Leistungsumfang
der Leistungsverrechnung (z.B. Quadratmeterpreis oder fixer Preis pro Raum)
und dem Anbieter
Als ungefährer Richtwert gilt: Fürs Home Staging bezahlen Sie je nach Objektgrösse zwischen 2’500 und 20’000 Franken. Falls Sie einen Makler engagieren, kann Home Staging bereits in der Leistung inbegriffen sein.
Günstiger wird es, wenn Sie die Entrümpelung selbst vornehmen und einen professionellen Home Stager erst für den letzten Schliff engagieren. Die preiswerteste Alternative: Nehmen Sie die eigentlichen Staging-Aufgaben selbst in die Hand.
Wie ist der Wert meiner Immobilie?
Kennen Sie den Wert Ihrer Immobilie? Bei Comparis können Sie Ihre Immobilie schnell und einfach online bewerten lassen. Das gibt Ihnen einen ersten Anhaltspunkt für die Bewertungen durch eine Immobilienfachperson.
3. Wen kann ich für Home Staging engagieren?
Home Staging gehört in der Schweiz nicht zu den reglementierten Berufen. Die Ausübung von Home Staging ist daher nicht an bestimmte Berufsqualifikationen gebunden. Entsprechend vielfältig sehen die beruflichen Hintergründe von Home-Staging-Anbietern aus. In der Schweiz bieten primär folgende Berufsgruppen Home Staging an:
Home Stager
Makler/Maklerin mit Home-Staging-Service
Fotograf/Fotografin
Innendekorateur/Innendekorateurin
Gut zu wissen: Es gibt einen Schweizer Verband für Home Staging und Redesign (SVHR). In seinem Verzeichnis finden Sie Anbieter, die nach festgelegten Qualitätskriterien arbeiten.
4. Warum lohnt sich professionelles Home Staging?
Home Staging können Sie selbst umsetzen. Das bedeutet allerdings auch viel Arbeit und Kosten – etwa fürs Anschaffen von Möbeln und Dekoartikeln. Professionelle Home Stager nehmen Ihnen diese Arbeit ab. Weitere Vorteile eines professionellen Home Stagings sind:
Verkürzung der Vermarktungszeit: Mehr Kaufwillige bedeuten erhöhte Verkaufschancen. Im besten Fall verkürzt professionelles Home Staging die Verkaufsdauer und verhindert einen Leerstand.
Steigerung des Verkaufspreises: Durch die Inszenierung wirkt die Immobilie hochwertiger. Home Staging kann sich daher positiv auf Preisverhandlungen auswirken.
Falls Sie sich für ein professionelles Home Staging entschieden haben: Erkundigen Sie sich nach kostenlosen Offerten und holen Sie diese bei verschiedenen Anbietern ein.
5. Immobilie aufwerten mit Home Staging: Tipps und Tricks
Home Staging soll potenziellen Käuferinnen und Käufern einen positiven Eindruck von der Immobilie vermitteln. In erster Linie geht es darum, auf Fotos und während der Besichtigung eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Mit diesen Tipps gelingt es Ihnen, die Immobilie ansprechend einzurichten:
Gehen Sie von Raum zu Raum und entsorgen Sie Dinge, die Sie nicht benötigen. Sorgen Sie für Ordnung. Die Anschaffung eines Zwischenlagers kann sinnvoll sein.
Putzen Sie gründlich. Eine saubere Immobilie hinterlässt bei potenziellen Käuferinnen und Käufern einen guten Eindruck.
Potenzielle Käuferinnen und Käufer möchten sich in den Räumen ihr neues Zuhause vorstellen. Sind sie umgeben von Ihren Familienfotos, persönlichen Gegenständen und Andenken, ist das schwierig.
Durchkämmen Sie das Haus oder die Wohnung und entfernen Sie alle dekorativen Gegenstände, die eine persönliche Note verleihen.
Öffnen Sie alle Vorhänge, Gardinen etc. für den Besichtigungstermin. Die Immobilie wirkt so heller und freundlicher.
Mit Stehlampen oder Spotlights können Sie zusätzliche Lichtakzente setzen.
Sie lieben Ihre Katze oder Ihren Hund. Die Interessenten womöglich nicht. Achten Sie auf eine gründliche Reinigung. Entfernen Sie Spielzeuge, Futternäpfe und Wasserschalen.
Lassen Sie einen Raum niemals leer. Inszenieren Sie das ungenutzte Zimmer entweder als Büro oder Bastelraum.
Haben Sie die Immobilie hergerichtet, sollten Sie nun Bilder für die Verkaufsdokumentation und das Inserat schiessen. Gute Bilder erwecken das Interesse von potenziellen Käuferinnen und Käufern. Die richtige Ausrüstung wie eine Kamera mit Weitwinkelobjektiv, gute Beleuchtung mit möglichst natürlichen Lichtquellen und ein Stativ sind empfehlenswert.
Möchten Sie besonders spektakuläre Bilder? Drohnenaufnahmen sind dazu eine gute Möglichkeit. Sie ermöglichen einen realistischeren Eindruck von Objekt und Umgebung als herkömmliche Fotos. Mit diesen zusätzlichen Tipps gelingen Ihnen professionelle Bilder für ein Inserat.
Dieser Artikel wurde erstmals produziert am 08.05.2019
