Apple Pay in der Schweiz: Was Sie darüber wissen müssen

Mit dem Smartphone bezahlen hat sich in der Schweiz etabliert. Die Lösung von Apple ist eines der erfolgreichsten mobilen Bezahlsysteme. Hier erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile von Apple Pay.

Autor Adi Kolecic Foto
Adi Kolecic

23.09.2022

Ein Mann bezahlt in einem Geschäft mit Apple Pay.

iStock / visualspace

1.Was ist Apple Pay?
2.Wie richte ich Apple Pay ein?
3.Wo kann ich mit Apple Pay bezahlen?
4.Wie sicher sind Zahlungen mit Apple Pay?
5.Apple Pay vs. Twint: Welche Zahlungsmethode ist besser?
6.Apple Pay: Muss ich Gebühren zahlen?
7.Welche Banken unterstützen Apple Pay?
8.Fazit: Vor- und Nachteile von Apple Pay in der Schweiz

1. Was ist Apple Pay?

Apple Pay erlaubt mobiles Bezahlen per Handy oder Smartwatch. Für die Nutzung von Apple Pay benötigen Sie eine Kreditkarte, eine Debitkarte oder eine Prepaid-Karte. Ihr Kreditkartenherausgeber muss die Nutzung von Apple Pay ermöglichen.

Apple Pay funktioniert über die App «Wallet» von Apple. Deshalb benötigen Sie ein iPhone, ein iPad, eine Apple Watch oder einen Mac-Computer. Die Transaktion erscheint wie jede andere auf Ihrer Kreditkartenrechnung.

Technische Voraussetzungen

Um mit dem iPhone bezahlen zu können, muss Ihr Gerät folgende Voraussetzungen erfüllen:

Alternative: Sie zahlen mit der Apple Watch. Sie muss aber mit einem iPhone 5 oder neuer verknüpft sein. Ausserdem funktioniert Apple Pay auch auf vielen Mac-Computern.

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2. Wie richte ich Apple Pay ein?

Um mit Ihrem Gerät zahlen zu können, aktivieren Sie Apple Pay. Sie müssen dazu Ihre Prepaid-, Debit- oder Kreditkarte freischalten lassen. Das passiert beim iPhone oder iPad in der Wallet-App. Bei der Apple Watch müssen Sie die Apple-Watch-App öffnen. Eine detaillierte Anleitung zur Installation finden Sie bei Apple.

Sie benötigen also keine zusätzliche App. Die Wallet-App ist von Anfang an auf Ihrem Gerät installiert. Falls Sie die App entfernt haben sollten, finden Sie diese in der App-Mediathek wieder. Sie ist nicht vollständig gelöscht.

3. Wo kann ich mit Apple Pay bezahlen?

In der Schweiz können Sie bei den meisten Grossverteilern und Kiosken mit Apple Pay zahlen sowie in vielen Online-Shops. In den Geschäften ist das Logo im Normalfall auf der Eingangstür aufgeführt. Im Gegensatz zu Twint können Sie Apple Pay auch im Ausland und in vielen internationalen Online-Shops nutzen.

Die Zahlung selbst erfolgt an der Kasse. Sie müssen das Handy möglichst nahe an das Lesegerät halten. Danach werden Sie aufgefordert, sich zu identifizieren – mit Kamera oder Fingerabdruck.

Tipp: Die angewandte NFC-Technologie und die Handhabung sind nicht immer ganz störungsfrei. Klappt es beim ersten Versuch nicht gleich auf Anhieb, probieren Sie es mit einem anderen Winkel nochmals.

4. Wie sicher sind Zahlungen mit Apple Pay?

Den Zahlungsvorgang geben Sie mit der Face ID oder Touch ID frei. Die Transaktion am Zahlungsterminal oder im Online-Shop läuft verschlüsselt. Apple schützt Ihre Kreditkartendaten und speichert sie weder auf einem Server noch auf dem Gerät. Auch die Händler sehen die vollständige Kartennummer nicht.

Das grösste Risiko besteht bei einem Diebstahl der Kreditkarte: Andere Personen können dann ein eigenes Apple-Pay-Konto erstellen und damit zahlen. Apple Pay ist also mindestens so sicher wie der Gebrauch einer herkömmlichen Kreditkarte.

5. Apple Pay vs. Twint: Welche Zahlungsmethode ist besser?

Für das mobile Bezahlen in der Schweiz hat sich Twint durchgesetzt. Es läuft auf allen gängigen Smartphones, inkl. Android-Geräten. Sie brauchen für Twint keine Kreditkarte. Der eingesetzte Betrag kann auch direkt von Ihrem Bankkonto abgezogen werden. Zudem können Sie mit Twint Geld an andere Personen überweisen.

Der grösste Nachteil von Twint: Es ist nicht im Ausland verfügbar.

Android-Geräte: Wer kein iPhone besitzt, kann mit dem Android-Gerät (z. B. Samsung) Google Pay oder Samsung Pay nutzen. Die meisten Schweizer Banken bieten auch diese Möglichkeit an.

Uhren: Gewisse Hersteller von Armbanduhren, wie Swatch, Fitbit oder Garmin, haben eigene Bezahllösungen. Die meisten müssen auch hier mit einer Kreditkarte verbunden sein.

Andere Geräte: Es kommen vermehrt innovative Produkte auf den Markt, die das mobile Bezahlen ermöglichen. So etwa der Bezahlring von Pagopace.

6. Apple Pay: Muss ich Gebühren zahlen?

Apple verlangt für die mobilen Transaktionen keine zusätzlichen Gebühren. Für Sie gelten die gleichen Gebühren wie bei der herkömmlichen Kreditkarte. Diese werden von den Herausgebern definiert.

7. Welche Banken unterstützen Apple Pay?

Apple bietet eine Übersicht aller Banken, die Apple Pay unterstützen. Die allermeisten Schweizer Finanzinstitute sind vertreten. Die grössten Schweizer Banken bieten detaillierte Informationen zum Thema mobiles Bezahlen:

Bonuspunkte und Cashback bei Apple Pay

Viele Anbieter von Prepaid- und Kreditkarten belohnen Ihre Kundschaft mit Bonuspunkten und Cashback. Haben auch Sie eine solche Karte? Dann profitieren Sie bei Apple Pay genauso wie beim Einsatz der herkömmlichen Plastikkarte.

8. Fazit: Vor- und Nachteile von Apple Pay in der Schweiz

Vorteile Apple Pay Nachteile Apple Pay
  • Weltweit verfügbar
  • Relativ sichere Bezahlmethode
  • Keine zusätzlichen Kosten
  • Nur mit Apple-Geräten kompatibel
  • Es fallen Kreditkartengebühren an
  • Senden und Empfangen von Geldbeträgen (noch) nicht möglich

Dieser Artikel wurde erstmals produziert am 07.07.2016

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