Wann muss ich aus meinen vier Wänden ausziehen?

Beachten Sie die 5 Tipps für einen gelungenen Umzug im Alter. Mit der Checkliste erfahren Sie, ob ein Umzug sinnvoll ist.

26.04.2019

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Wann ist der Zeitpunkt für einen Umzug gekommen?

iStock / kali9

Viele Menschen möchten im Alter so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Doch manchmal hilft selbst ein Umbau nicht mehr: Wann ist der Zeitpunkt für einen Umzug gekommen? Befolgen Sie folgende 5 Tipps.

1.So gelingt Ihnen die Planung
2.Planen Sie frühzeitig
3.Beziehen Sie Angehörige in Ihre Planung mit ein
4.Checkliste: Kann ich noch zuhause leben?
Zum Ratgeber: Leben im Alter

Besonders im Alter sind die eigenen vier Wände für viele Personen sehr wichtig. Doch um im angestammten Wohnumfeld zu verbleiben, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. Sie müssen sich in einem guten Gesundheitszustand befinden, ein stabiles soziales Umfeld besitzen und sich im Alltag allein zurechtfinden. Zudem muss die Wohnung auch ohne Auto gut erreichbar sein. Umbauten oder die Pflege durch Angehörige oder professionelle Fachpersonen können Sie beim Verbleib in den eigenen vier Wänden unterstützen.

So gelingt Ihnen die Planung

  • Sie kennen Ihre Bedürfnisse, Interessen und Wünsche, wie Sie leben möchten.

  • Sie kennen Ihre Voraussetzungen (z.B. Budget, gesundheitliche Verfassung, soziales Umfeld).

  • Sie kennen die verschiedenen Möglichkeiten und Alternativen.

  • Sie setzen sich frühzeitig und aktiv mit der Veränderung auseinander.

  • Sie beziehen Ihr Umfeld in die Planung und Entscheidung ein.

Planen Sie frühzeitig

Auch wenn Sie noch rüstig sind: Der Zeitpunkt wird irgendwann kommen, wo Sie aus ihrem Zuhause ausziehen müssen. Eine frühzeitige Planung hilft Ihnen dabei, diesen wichtigen Entscheid nicht überstürzt zu fällen. Je nach Wohnform müssen Sie mit langen Wartezeiten rechnen oder brauchen von der Planung bis zum Umzug viel Zeit und Energie für Vorarbeiten.

Beziehen Sie Angehörige in Ihre Planung mit ein

Beziehen Sie Ihre Angehörigen und weitere betroffene Personen in Ihre Überlegungen mit ein. Sie müssen mit Ihnen auch künftig den Kontakt aufrechterhalten können. Somit spielt die Erreichbarkeit eine wichtige Rolle.

Und legen Sie fest, was Ihnen bei Ihrer nächsten Wohnsituation wichtig ist. Wollen Sie nahe an Ihrem bekannten Wohnumfeld sein? Wollen Sie in die Nähe von Angehörigen ziehen? Wie wichtig ist Ihnen Komfort? Soll es Ihre letzte Lebensstätte sein?

Zentral ist zudem eine sorgfältige Finanzplanung. Denn die betreuten Wohnangebote kosten unterschiedlich viel.

Checkliste: Kann ich noch zuhause leben?

Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Diese Fragen helfen Ihnen beim Entscheid über die Notwendigkeit eines Umzuges.

  • Bin ich frei von schweren Krankheiten und Beschwerden?

  • Fühle ich mich im aktuellen Zuhause wohl?

  • Kann ich die Aufgaben im Haushalt selbst bzw. mit externer Hilfe bewältigen?

  • Kann ich mir externe Hilfe für Pflege- und Hausarbeiten finanziell leisten?

  • Reichen mir Komfort und Sicherheit in meiner Wohnung?

  • Kann ich Anpassungen an der Wohnung finanzieren bzw. sind solche durch den Vermieter erlaubt?

Auswertung: Haben Sie mehr als vier Fragen mit JA beantwortet? Dann können Sie wahrscheinlich – eventuell unter Inanspruchnahme von Hilfe – in Ihrer Wohnung bleiben. Beantworten Sie dagegen mehr als vier Fragen mit NEIN? Dann sollten Sie einen Umzug bzw. eine andere Wohnform zumindest in Erwägung ziehen.

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