Ritalin – Mythen und Fakten

Ritalin: Eigentlich eine Therapiemöglichkeit bei ADHS, wird oft als Aufputschmittel missbraucht. Das und mehr zeigt unsere Infografik.

16.08.2018

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Auf der Zunge einer Frau, liegt eine Tablette.

iStock / crossstudio

Das verschreibungspflichtige Medikament Ritalin – ein häufig eingesetztes Präparat bei ADHS – wird oft als «Hirndoping» missbraucht. Vom Manager bis zum Studenten: Wo Leistungsdruck herrscht, wird gerne zur Pille gegriffen.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass der Effekt bei nicht ADHS-Betroffenen lediglich wachmachend ist. So schnitten Teilnehmer, die Ritalin einnahmen, bei Tests weniger gut ab als solche, die ein Scheinpräparat bekommen haben. Statt konzentrationssteigernd zu wirken, löst die Einnahme einen Placeboeffekt aus: Es entsteht lediglich der Eindruck, mit Ritalin besser und schneller denken zu können. Obwohl die Abhängigkeitsgefahr gross ist, greift eine Vielzahl nicht zu Alternativen wie Kaffee oder Energydrink. Die Wirkung ist laut Forschern gleich.

Alternativen zum Ritalin

Befinden Sie sich in einer stressigen Phase, sollten Sie keinesfalls zu Aufputschmitteln wie Ritalin greifen. Um die Konzentration zu steigern, ist es wichtig, ausreichend viele Pausen zu machen und sich eine Umgebung zu schaffen, die fokussiertes Arbeiten begünstigt. Danach können Sie voller Energie durchstarten. Hilfreiche Stützen sind:

  • genügend Schlaf

  • bewusste Pausen

  • abwechslungsreiche Freizeitgestaltung

  • Bewegung an der frischen Luft

  • Sport

  • viel Wasser trinken

  • Gesunde Ernährung

  • bewusst ein- und ausatmen

  • nicht zu lange auf den Bildschirm starren

  • Kaugummi kauen – das erhöht die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn

  • Musik hören

  • den Arbeitsplatz von Chaos befreien

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