Immobilie begutachten lassen

Ist eine Immobilie den Verkaufspreis wert? Comparis erklärt, wie Sie den Wert eines Hauses in etwa abschätzen können und wer Sie dabei unterstützen kann.

25.11.2020

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Frau berät Mann bei Immobilienkauf

iStock/ Gremlin

Ist eine Immobilie den Verkaufspreis wert? Comparis erklärt, wie Sie den Wert eines Hauses in etwa abschätzen können und wer Sie dabei unterstützen kann.

1.Wieso soll ich eine Immobilie begutachten lassen?
2.Was ist ein GEAK-Ausweis?
3.Welche Auswirkungen auf den Preis hat das Zertifikat?
4.Immobilie vom Makler beurteilen lassen
5.Weshalb Hypothekargeber den Immobilienwert prüfen

Wieso soll ich eine Immobilie begutachten lassen?

Verkaufspreis gegen Zustand des Hauses abwägen

Ein Haus oder eine Wohnung kauft man nicht alle Tage. Es gibt verschiedene Schätzmethoden zur Ermittlung des Kaufpreises. Der Zustand der Immobilie bildet einen wichtigen Ausgangspunkt für Preisverhandlungen und die anschliessende Finanzierung. Deshalb sollten Sie die Bausubstanz einer Immobilie vor einem Kauf umfassend überprüfen und allfällige Unterhalts- und Sanierungsmassnahmen identifizieren.

Energetischen Zustand des Hauses prüfen

Das Heizsystem und die Gebäudehülle älterer Immobilien sind oft sanierungsbedürftig. Erkundigen Sie sich, ob der energetische Zustand der Immobilie kürzlich erhoben wurde. Idealerweise liegt ein GEAK-Zertifikat vor.

Was ist ein GEAK-Ausweis?

Der schweizweit einheitliche Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) bewertet die Qualität der Gebäudehülle und die Gesamtenergieeffizienz der Gebäudetechnik. Es wird festgestellt, wie nachhaltig Ihre Immobilie gebaut ist – auch die Haustechnik wird dabei unter die Lupe genommen. Das Basisprodukt GEAK ist die offizielle Energieetikette. GEAK Plus enthält einen zusätzlichen Beratungsbericht für Erneuerungs- und Verbesserungsmassnahmen. Der GEAK-Ausweis ist grundsätzlich freiwillig. Gewisse Kantone sehen ein GEAK-Obligatorium bei Hand­änderungen oder Heizungsersatz vor.

Welche Auswirkungen auf den Preis hat das Zertifikat?

Ziel ist es, dank dem GEAK Transparenz im Immobilienmarkt zu schaffen. Der GEAK wird auf das Gebäude ausgestellt und bleibt auch bei einem Eigentumswechsel gültig. In diesem Falle geht der GEAK auf den neuen Gebäudeeigentümer über. Der Ausweis ist für Käufer ein wichtiges Entscheidungskriterium und ein Hinweis bei der Beurteilung von notwendigen Sanierungen und der Energieeffizienz. Stehen diverse Sanierungsmassnahmen an, sollte dies im Verkaufspreis berücksichtigt werden.

Immobilie vom Makler beurteilen lassen

Es gibt auch die Möglichkeit, vor dem Kauf eines Hauses dessen Bausubstanz und Wert von einem professionellen Immobilienmakler prüfen zu lassen. Er erkennt Schwachstellen und Schäden und schlägt allenfalls Sanierungsmassnahmen vor. Der Makler kennt zudem die Marktsituation in der Region. Immobilienmakler können zwar sowohl mit der Käufer- als auch mit der Verkäuferpartei einen Vertrag abschliessen. Das ist aber nur bei Unterzeichnung eines Nachweismaklervertrags möglich. Der Makler muss die Doppelmäkelei zudem offenlegen. Bei unzulässiger Doppelmäkelei ist das Einfordern einer Maklerprovision unzulässig.

Weshalb Hypothekargeber den Immobilienwert prüfen

Hypothekargeber lassen den Verkaufspreis in der Regel durch ein eigenes Gutachten überprüfen. Sie wenden dabei das sogenannte Niederstwertprinzip an. Das heisst: Schätzt der Hypothekargeber den Wert der Immobilie tiefer ein als der verhandelte Kaufpreis, benötigt die Käuferschaft mehr Eigenmittel oder (bei selbstgenutzten Immobilien) Vorsorgevermögen der 2. und 3. Säule, um die Finanzierung zu erhalten.

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