Leben in der Schweiz

Sie sind gerade von Deutschland nach Zürich umgezogen oder haben als Österreicherin eine neue Arbeitsstelle in Bern begonnen? Wir zeigen, was Sie erwartet, und geben Ihnen Tipps und Informationen rund um das Leben in der Schweiz.

Arbeiten in der Schweiz

Die Schweiz ist für Arbeitskräfte aus dem Ausland aufgrund der hohen Löhne sehr attraktiv. Doch wer darf überhaupt hierzulande arbeiten und welche Bedingungen gelten?

Wann darf ich in der Schweiz als Ausländerin oder Ausländer arbeiten?

Grundsätzlich ist der Arbeitsmarkt in der Schweiz für jede Person geöffnet. Somit können theoretisch Arbeitskräfte aus allen Ländern der Welt Arbeit in der Schweiz finden. Ob Sie in der Schweiz arbeiten dürfen, hängt deshalb primär von Ihrem Aufenthaltstitel ab.

Kommen Sie aus dem EU-/Efta-Raum? Dann dürfen Sie sich z. B. bis zu drei Monate ohne Anmeldung im Land aufhalten, um eine Arbeit zu suchen. Bleiben Sie länger, benötigen Sie zuerst eine Aufenthaltsbewilligung.

Arbeitsbedingungen in der Schweiz

In der Schweiz gibt es keinen landesweiten gesetzlichen Mindestlohn. Die Löhne und Wochenarbeitszeiten bei Schweizer Unternehmen sind in der Regel höher als in den Nachbarländern. 

Das Gesetz regelt hier, wie viele Stunden Sie pro Woche arbeiten dürfen. Auch die Urlaubstage sind gesetzlich vorgeschrieben. Ihr Schweizer Arbeitgeber muss Ihnen mindestens vier Wochen Urlaub pro Jahr ermöglichen.

Wichtige Steuern für ausländische Arbeitnehmende in der Schweiz

Wie in Deutschland oder Österreich wird in der Schweiz auch Einkommenssteuer fällig. Allerdings ist das in der Schweiz eine kantonale Steuer, deren Höhe jeweils von Ihrem Wohnkanton festgelegt wird. Ihre Steuerbelastung wird deshalb massgeblich von Ihrem Wohnort bestimmt

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Welche Steuern zahle ich als Ausländerin oder Ausländer in der Schweiz?

Das Steuerniveau ist bei Einkommens- und Umsatzsteuer in der Schweiz niedriger als in Deutschland oder Österreich. So liegt der Mehrwertsteuersatz in der Schweiz bei 2,6 bis 8,1 Prozent (Stand 2024), während er in Deutschland je nach Produktgruppe oder Dienstleistung zwischen 7 und 19 Prozent liegt.

Die Einkommenssteuer teilt sich auf in Kantons- und Gemeindesteuern sowie direkte Bundessteuern. Auch Spitzenverdiener zahlen in der Schweiz in der Regel nicht mehr als 20 Prozent auf das «steuerbare» (in Deutschland «zu versteuernde») Einkommen. Ausländerinnen und Ausländer mit Einkünften in der Schweiz müssen jedoch die sogenannte Quellensteuer bezahlen. 

Wohnen in der Schweiz

Der Wohnungsmarkt in der Schweiz ist angespannt. So gehört Zürich bei den Wohnungsmieten immer noch zu den teuersten Metropolen der Welt. Auch in anderen Städten der Schweiz sieht es beim Preisniveau ähnlich aus. 

Deshalb kann es sich lohnen, nicht direkt in der Stadt zu wohnen, sondern zur Arbeit zu pendeln. Das Bahnnetz in der Schweiz ist sehr gut ausgebaut und Sie kommen problemlos auch von kleineren Orten mit dem Zug in die Stadt. Bahnen, Busse und Schiffe sind so aufeinander abgestimmt, dass Sie theoretisch in alle Richtungen in der Schweiz alle 30 bis 60 Minuten eine Verbindung nutzen können.

Sie fahren lieber Auto? Bei Comparis finden Sie alle wichtigen Informationen rund um die Einfuhr und Zulassung für Autos in der Schweiz.

Der Immobilienmarkt in der Schweiz: Vergleichen lohnt sich

Vor allem in grossen Städten wie Zürich, Bern, Genf und Lausanne sind günstige Wohnungen schnell vergeben. Egal ob Wohnung oder Haus: Comparis unterstützt Sie bei der Suche nach einem neuen Zuhause entsprechend Ihrem Budget in der Schweiz.

Zum Immobilienmarkt

Sie möchten nicht mieten, sondern kaufen? Auch bei den Hypothekarzinsen lohnt sich ein Vergleich der verschiedenen Anbieter und Angebote. So finden Sie das für Sie persönlich passendste und günstigste Angebot.

Welche Versicherungen brauche ich in der Schweiz?

Haben Sie Ihre Krankenversicherung und andere Policen am alten Wohnort schon gekündigt? Dann sollten Sie sich zügig um neue Versicherungen kümmern. Das gilt unabhängig davon, ob Sie nur wenige Monate oder viele Jahre in der Schweiz bleiben wollen. Vor allem bei der Krankenversicherung lohnt es sich, Preise zu vergleichen. Hier können die Kosten je nach Versicherer und Kanton stark variieren. 

Optimatis, der Brokerage-Partner von Comparis, oder andere unabhängige Fachleute können Sie bei der Suche nach dem passenden Versicherungsschutz unterstützen.

Die wichtigsten Vergleiche

Krankenkassen in der Schweiz vergleichen

Die Krankenversicherung in der Schweiz ist eine Pflichtversicherung. Die Grundversicherung wird ergänzt durch eine freiwillige Zusatzversicherung. Nach dem Zuzug in die Schweiz haben Sie drei Monate Zeit, um eine Krankenversicherung abzuschliessen.

Welche Krankenversicherung für Sie die beste ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab und lässt sich nicht pauschal beantworten. Unsere Liste der besten Krankenversicherungen zeigt Ihnen die besten Krankenversicherer der Schweiz nach Kundenzufriedenheit. Im Krankenkassen Prämienrechner unterstützt Sie die Comparis-Note bei der Wahl des passenden Versicherers. Vergleichen lohnt sich, um Prämien zu sparen. 

Wer bereits in Deutschland privat krankenversichert war, wird vieles im Schweizer Krankenversicherungssystem wiedererkennen. Wichtig ist, dass Sie in der Schweiz Krankenversicherer genau vergleichen. So können Sie nicht nur Geld sparen, sondern auch für einen optimalen Versicherungsschutz sorgen.

Privathaftpflichtversicherung in der Schweiz vergleichen

Eine Privathaftpflichtversicherung ist dringend notwendig. Stellen Sie sich vor, Ihr Hund, Ihr Kind oder Sie selbst verursachen einen schweren Unfall. Ohne Haftpflicht-Versicherung haften Sie selbst für den verursachten Schaden, und zwar unbegrenzt sowohl mit Ihrem Privatvermögen als auch mit dem jetzigen und künftigen Einkommen. Es kann sich auch lohnen, eine Haftpflichtversicherung abzuschliessen, deren Deckung weltweit gültig ist.

Günstige Tarife für die Hausratversicherung in der Schweiz finden

Die Hausratversicherung deckt Schäden, die durch Feuer, Wasser, Diebstahl oder Glasbruch entstehen. Sie übernimmt Schäden, die an Haushaltsgegenständen, Mobiliar, Kleidung, Sportgeräten etc. entstehen, nicht aber Gebäudeschäden. Auswanderinnen und Auswanderer in der Schweiz profitieren von der Hausratversicherung, denn so sind Elementarschäden abgesichert. Das gilt übrigens auch für Schäden an Mietwohnungen.

Das Auto in der Schweiz versichern

In der Schweiz gibt es drei unterschiedliche Deckungsgrade bei den Autoversicherungen (HaftpflichtTeilkaskoVollkasko). Wie in Deutschland ist auch in der Schweiz die Auto-Haftpflichtversicherung (in Deutschland KFZ-Haftpflichtversicherung) eine Pflichtversicherung. Die Haftpflicht- und Kaskoversicherungen versichern das Fahrzeug und nicht dessen Besitzerin oder Besitzer. Die Schäden sind deshalb gedeckt, egal, wer das Fahrzeug im Schadensfall gelenkt hat.

Policen für die Rechtsschutzversicherung in der Schweiz vergleichen

Rechtsschutzversicherungen übernehmen Anwalts- und Prozesskosten. Es gibt Verkehrs- und Privatrechtsschutzversicherungen sowie Kombiprodukte. Diese können für Familien oder Einzelpersonen abgeschlossen werden.

Die Verkehrsrechtsschutz-Versicherung deckt z.B. die Kosten für juristische Auseinandersetzungen mit Versicherungen, mit Schädigern, mit Vertragspartnern oder für Straf- und Administrativverfahren, die im Zusammenhang mit Vorfällen im Verkehr entstanden sind.

Die Privatrechtsschutz-Versicherung deckt die Prozesskosten bei Vertragsstreitigkeiten, vor allem aus Kauf-, Miet-, Werk-, Darlehens- und Arbeitsverträgen. In der Schweiz sind nicht nur die Kosten für Arztbesuche hoch, sondern auch für anwaltliche Beratung und Unterstützung. Deshalb kann sich eine gute Rechtsschutzversicherung als Ausländerin oder Ausländer in der Schweiz lohnen.

Das System der Schweizer Sozialversicherungen umfasst auch:

  • Familienzulagen: Dies sind Leistungen zum teilweisen Ausgleich der Kosten, die durch Kinder verursacht werden.

  • Unfallversicherung: Alle in der Schweiz tätigen Arbeitnehmenden müssen von ihren Arbeitgebern gegen Berufsunfall versichert werden. Bei mehr als acht Stunden wöchentlicher Tätigkeit beim gleichen Arbeitgeber ist auch der Nichtberufsunfall versichert.
    Nicht versichert sind nicht erwerbstätige Personen. Diese müssen sich via Krankenversicherung gegen Unfall versichern.

  • Arbeitslosenversicherung: Beitragspflichtig sind alle Arbeitnehmenden, die auch bei der AHV versichert sind. Die Arbeitslosenversicherung versichert den Erwerbsausfall bei Verlust der Arbeitsstelle.

Weitere wichtige Informationen zum Leben in der Schweiz

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